Nach nun drei Jahren (!) konnte endlich mal wieder die Vereinsmeisterschaft im Tischtennis in der kleinen Schulsporthalle („Auf dem Ast“) stattfinden. Nach langer Durststrecke (und das ist wörtlich zu nehmen) konnten sich die Mitglieder wieder vereint zum Wettbewerb um unsere stilvollen Pokale treffen. Die Organisatoren zögerten nicht lange und schon auf unserer 100-Jahrfeier vom
TuS wurde beschlossen, dass die Vereinsmeisterschaft a) stattfindet und b) am 3.10. stattfindet wird. Alle Helfer des Fests waren sich einig: Für den Zusammenhalt ist eine solche Veranstaltung nach so langer Zeit der Isolation nicht nur eine Pflicht, sondern auch existenziell für den Zusammenhalt.
So geschah es: Es trafen sich 16 Spieler zum gemeinsamen Doppel- und Einzel-Event. Gespielt wurde nach gewohnter Art und Weise nach einem raffinierten Vorgabesystem, dass wieder einige spannende Spiele zwischen allen Spielklassen bereithalten sollte. Geschlechterübergreifend, ob jung, ob alt, mit oder ohne Talent, sportlich schlank und durchtrainiert oder ökonomisch schlau und erfahren – alle hatten eine Chance auf die Trophäen.
So kam es im Doppel in einer zugelosten Konkurrenz zum Sieg von Jens Adam und Matthias („Matze“) Hobbie. Sie setzten sich im Finale gegen Sven Nielsson und Dave Dunkel durch. Zugegebener Maßen, haben hier tatsächlich die beiden starken Einzelspieler auch im Doppel ihre Stärken ausgespielt und das Vorgabesystem hat hier nicht wirklich für echte Überraschung gesorgt. Aber es wurde ihnen absolut nichts geschenkt und hin und wieder kam es zu regelrechten Gefühlsausbrüchen, in Form von lautstarken Artikulationen.
Nach einer zünftigen Brotzeit mit handfester Kost und kühlen Getränken startete um 14:30 Uhr die Einzelkonkurrenz mit 4 Gruppen. Und hier war Spannung geboten. Neue Spieler trafen auf erfahrene Spieler. Duelle, die noch nie so stattfanden waren hart umkämpft. Spieler aus der Tiefe der Spielklassen wuchsen über sich hinaus. Die Jugend merkte ihre Chance auf den Titel. Und was soll man sagen, es kam doch tatsächlich zum gleichen Finale, welches bereits drei Jahre zuvor stattfand: Joachim Müller (erfahren und knall hart) gegen Dave Dunkel (jung und erbarmungslos). Als wenn die Zeit in den drei Jahren stehen geblieben wäre. Das Duell zeichnete sich durch zwei brettharte Angriffsspieler aus. Zuerst konnte Joachim der Jugend den Schneid abkaufen aber dann setzte sich Daves unbändiger Siegeswille doch noch durch.
Um 17:00 Uhr stand Dave als abermaliger Sieger nach fünf umkämpften Sätzen fest. Und allen war klar: Wir werden nicht wieder solange warten bis Corona uns lässt. Es wird in 2023 ein nächstes Mal geben. Und wer weiß, vielleicht durchbrechen wir mal die Schallmauer von 20 Spielern.
Zum Schluss bleibt noch der Dank an Bernd Meinel, der wieder mal in Perfektion die Spielleitung übernommen hat und uns sicher durch das Turnier geführt hat. Danke, Bernd und danke auch an Thomas, Bine und Hendrik, die uns so köstlich kulinarisch versorgt haben. Da bekommt man doch gleich Appetit auf das nächste Spiel. In diesem Sinne bis zum nächsten Mal in 2023.
Karsten Müller