Der Offizielle Bericht von Wolfgangs Abschied

Eine Nacht der TT-Legenden:
Wolfgang Böhrs letztes Punktspiel beim TuS Nenndorf

Ja, richtig gelesen: DER Wolfgang !!
Er hatte das lang genug angekündigt und bekannt gegeben, dass er seinen Lebensabend in Cuxhaven (auch was Tischtennis angeht) verbringen möchte. Aber mal ehrlich hat irgendjemand der Wolfgang kennt gedacht, dass dieser Moment tatsächlich mal kommen würde? Aber wie heißt es doch bei den Freeses: „Es ist ja wie es ist, näh ?“ Aber SO einfach sollte der Abschied nicht werden.
Die Sparte Tischtennis hatte natürlich für einen fulminanten und unvergesslichen Abend gesorgt als Wolfgang am Mittwoch den, 02.04. sein letztes Punktspiel in der 2. Herren antrat. Der schaute ziemlich verdutzt drein, als er vor der Halle an die 20 Tischtennisspieler und Legenden sah. Seine erste Bemerkung: „… für so viele hab‘ ich doch gar nicht genug mitgebracht!“ Da weiß man doch gleich wo Wolfgangs Schwerpunkte liegen. Also DIE Überraschung war schon mal gelungen.
Ganz vorne weg bei den Verantwortlichen natürlich Thomas Cohrs (auch wenn dieser sein Amt als Spartenleiter gerade abgeben hatte), Doppelkopfpartner, treuer Freund und Lebensbegleiter, der sich was Besonderes an Erinnerungen ausgedacht hatte. Als nach langer Begrüßung (20 Personen die Hände schütteln – das kann dauern) der Gang in die Halle gefunden wurde, bereiteten die Spielkameraden die Begrüßung und Verabschiedung von Wolfgang aus dem Verein vor. Thomas baute einen selbst angefertigten Miniatur-TT-Tisch mit Autogrammen der Mitglieder auf, der mit einem Präsentkorb nach Wolfgangs Geschmack geschmückt war. Wie oben schon angedeutet, fand sich darin, ein Sortiment zur Zubereitung von Bratkartoffeln (Kartoffeln, Zwiebeln zzgl. Bratpfanne) und einer Flasche besten Whiskeys wieder, geschmückt mit einer Fotocollage aller Abteilungsmitglieder. Wirklich beeindruckend und SEHR gelungen: individuell, kreativ und absolut passend. In Absprache mit Thomas hatte ich den Part übernommen, in prosaischer Form (ein kleines Gedicht) Wolfgangs Lebenswerk/-abschnitt niederzuschreiben und vorzutragen. Auch Gert Huwald der ehemalige TuS-Vorsitzende richtete noch ein paar herzliche Dankesworte an Wolfgang, nun war es um Wolfgang geschehen; es fehlten ihm die Worte, so gerührt war unser lieber Wolfi. Und wer ihn kennt, der weiß, was DAS bedeutet. Schon da war klar, dass dieser Abend für alle Beteiligten und vor allen Dingen für Ihn unvergesslich werden wird – und das Punktspiel stand ja auch noch bevor. Hier schon mal ein Dankeschön an die Gäste aus Auetal/Salzhausen für ihr Verständnis und ihre Geduld. Aber auch dort kannten alle Wolfgang und wussten um seine Verdienste im Tischtennis auf Kreisebene. Kein Wunder, dass selbst dort eine Legende zugegen war: Ulli Meier. Nach rührenden Dankesworten seitens Wolfgang konnte auch das Punktspiel beginnen und das hatte an Spannung einiges zu bieten. Perfekter wäre es noch gewesen, wenn er selbst nochmal die entscheidenden Punkte geliefert hätte. Aber angesichts der Emotionen, war es nur verständlich, dass an diesem Abend es schwer gewesen wäre die Konzentration auf Tischtennis zu wahren. Bei brechend voller Halle (ca. 30 Personen) gelang der 2. Herren eine Spieldrehung zum 6:4 für den TuS. Im Gegensatz zur vollen Halle waren die Getränke schnell geleert, denn dort wurde wie in alten Zeiten zugelangt und Anekdoten ausgetauscht, Strategien ausgetüftelt wie seit eh und je. Es war eine wahre Freude anzusehen, dass diese Abteilung lebt und gleichzeitig der Tradition treu geblieben ist: Kameradschaft, Fairness und Spaß an Spiel und Sport zu vereinen. So endete der Abend in der späten Nacht mit einer weiteren guten Tradition: Unseren Gert von einem der Mitspieler (in diesem Fall Wolfgang) nach Hause gefahren zu werden.

Eines sei noch erwähnt, weil absolut außergewöhnlich. Markus Rostalsky hat keine Kosten und Mühen gescheut, zwei Abschiedssongs für Wolfgang mit ein wenig Computerunterstützung (KI) zu komponieren, die auf dieser Homepage auch zu finden sind. Eine Zeile geht mir dabei überhaupt nicht mehr aus dem Kopf: „… Cuxhaven ein neues Glück … bitte komm wieder zurück“. Wow, da hatte ich definitiv Pippi in den Augen. Wie es wohl erst Wolfgang gegangen ist? Also hört Euch die Songs einfach an, aber vergesst die Taschentücher nicht.

Zum Schluss bleibt uns allen nur noch zu sagen: „Wolfgang bleib fit und gesund – wir wünschen Dir alles erdenklich Gute und wir sehen uns bestimmt mal wieder, spätestens bei der Vereinsmeisterschaft im Oktober.“ Denn glücklicher Weise ist Wolfgang amtierender Vereinsmeister und hat den Vereinspokal ja noch in den Händen, aber vermissen werden wir Dich ALLE – ausnahmslos.

Vielleicht plant der ein oder andere sogar einen Wochenendausflug an die See nach Cuxhaven und hat die Gelegenheit Wolfgang zu treffen. Kleiner Tipp: ihr müsst nicht lange suchen, folgt einfach nur den Bratkartoffeln!

 

Euer Karsten ( Flieger Müller )

 

 

1643_Der_Tischschiedsrichter

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